Tag 11 – Anuradhapura nach Negombo

Der Ort, von woaus alles startet…

In Anuradhapura sind wir im Lolu Village Resort, einem kleinen neuen Homestay, mit 6 Zimmern untergekommen. Die Räume sind alle schön geschnitten. Es lohnt, ein Zimmer im Obergeschoss zu wählen. Der Garten ist noch in Arbeit. Allerdings ist der Infinity-Pool großartig und fertig und lädt alle Gäste zum relaxen ein.

Auch hier machen wir nach dem Palmyra auf der Mannar-Halbinsel die Erfahrung: Der doppelte Preis ist auch doppelt so schlecht. Hier haben wir um die 40,- € bezahlt. Ein wirklich gutes Abendessen erhalten und das Frühstück im eigens gestylten Restaurant erhalten.

Heute geht die Fahrt erst einmal Richtung Wilpattu-Nationalpark. Diesen Park habe ich noch nicht wirklich besichtigt und ich habe zumindest ein Interesse, eine Halbtagestour zu machen. Gegen 10:30 Uhr erreichten wir unkompliziert den Parkeingang und ich war recht verwundert. In der Regel tummeln sich an den Haupteingängen immer die Local-Drivers mit Ihren Jeeps und werben für Kunden. Nichts! Im Eingangsgebäude die Frage nach „Selbstfahren“ oder nur mit Guide? Jetzt habe ich bei den anderen Tourist-Guides recht gute Kontakte. Aber das günstigste Angebot für eine Halbtagestour lag bei 12.000,- Rupee – was etwas über 30,- € bedeutet. Der Eintritt selber ist staatlich festgelegt auf 25,- $ pro Person + Steuer. Der Herr am Eingang wollte 11.000,- Rupee für den Jeep und 17.000,- Rupee für den Eintritt haben. Ich fragte ihn frech, wie sich der Preis denn bei 11.000,- LKR + 9.600,- LKR denn dann zusammensetze? „Service-Charge“ war die Antwort und mir war klar, ich werde gerade so richtig abgezockt. Ein stattliches Trinkgeld von knapp 3.000,- LKR wollte sich der nette Herr am Eingang gönnen. Also lieb gewinkt und erklärt, dass er es bei jemanden anderes versuchen solle und wir waren wieder auf der Piste.

Die weitere Fahrt verlief problemlos. An der Küste haben wir die kleinen Straßen entlang der Küste gesucht und es war eine wirklich entspannte Fahrt bis Negombo. Vorab haben wir in der „Christima Residence“, ein kleines 3-Sterne-Hotel für unter 30,- € mit Frühstück, gebucht. Pool natürlich als Buchungsvoraussetzung war mit dabei.
Negombo ist für viele Touristen der erste Ort. Wir hatten am folgenden Tag noch ein Treffen mit einer Reiseagentur und wir wollten noch ein Kinderheim besuchen. Normalerweise mag ich Negombo nicht und meide es. Der Strand gleicht einer Körperverletzung und schön ist die Stadt auch nicht wirklich.
Das Kinderheim konnte ich nach knapp 3 Stunden in den Vororten auch finden (wohl eher durch Glück). Am nächsten Mittag konnte ich dann meine Tour fortsetzten. Es ging von der Küste aus in Richtung Nuwara Eliya – einem Hochplateau in den Bergen. Dort planen wir ca. 3 Tage ein, bevor es dann zum chillen wieder an die Südwest-Küste geht.