Tag 12 – Negombo ins Hochland Richtung Nuwara Eliya
Wir starten unsere Tour heute erst ab 14:00 Uhr in Negombo. Grund überhaupt für uns in Negombo zu bleiben war ein wenig Networking.
Die voraussichtliche Fahrzeit nach Nuwara Eliya würde ca. 4,5 Stunden betragen. Da wir aber ungern in der Nacht fahren und wir leider kein Zimmer mehr in unserer Lieblingsunterkunft bei Heidi bekommen, werden wir wohl auf dem Weg irgendwo eine kleine günstige Absteige suchen müssen. Zimmer so auf dem Weg, abseits der Touristen-Hotspots ist immer so eine Sache. Man kann Glück haben, aber man sollte sich auf ein sauberes Zimmer ohne jeglichen Komfort einstellen. Auf dem Weg dann die definitive Absage aus Nuwara Eliya. Auch in der Nachbarschaft kein Zimmer verfügbar. Somit bleibt nur die Option „Route ändern“ und ggf. nach Kandy rüber oder was auf dem Weg suchen.
Eine Unterkunft hätte ich fast übersehen. 29,- € verspricht max. Mittelklasse an der Straße. Aber die Bewertungen sind gut und kommen von Touristen. Wir riskieren es! Das Riverbank Resort in der Nähe von Gampola ist also unser Ziel.
Die Strecke für mich ja altbekannt. Es ist der südliche Weg Colombo nach Kandy. Erst in Gampola geht es rüber nach Nuwara Eliya. Da ich die Serpentinen am Kloster von Ambuluwawa mit dem Ausblick auf den Turm mag, ist dies hier immer meine erste Wahl. Den Tower habe ich schon früher bestiegen und spare mir dieses Mal einen Besuch. Aber für den Ausblick lohnt es schon, zumal man die Strecke zum Tower auch mit dem TukTuk fahren kann. Ein Bild aus dem Archiv darf Euch aber Lust auf den Besuch machen. Bester Zeitpunkt ist meist am Morgen, da zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz so viele Influencer sich gefühlt vom Turm stürzen wollen.
Den Aufstieg kann man sich sparen, wenn man nicht schwindelfrei ist oder Höhenangst hat. Es ist eng und wäre in Europa undenkbar zu besteigen. Aber ist man oben, ist es ein Erlebnis!
Weiter zum Riverbank-Resort – unserem heutigen Etappenziel. Die Unterkunft liegt durch Gampola durch schon auf der Straße Richtung Nuwara Eliya. Also ideal für die Weiterfahrt.
Am Resort angekommen, macht das Haus gar kein so schlechten Eindruck. Der Wachmann – ein wenig übermotiviert – will uns unbedingt auf den Parkplatz verweisen. Wir bitten ihn, uns wenigstens einchecken zu lassen, damit die Hausboys nicht wieder das Gepäck durch die Weltgeschichte tragen müssen. Am Empfang gibt man sich direkt viel Mühe. Ich werde mit einem frischen Fruchtsaft begrüßt, das Restaurant macht einen modernen und sauberen Eindruck und dann habe ich mir die Zimmer zeigen lassen. Ich habe zur Sicherheit noch einmal in meine Buchungsapp geschaut, ob ich am richtigen Ort bin. Ein Luxus-Zimmer mit Top-Ausblick für 29,- € (allerdings ohne Frühstück). Unterm Balkon ein Infinity-Pool, so wie ich ihn liebe …
Ich kann den Preis noch nicht wirklich fassen! In dem Moment, wo ich sagte, dass ich das Zimmer nehme, kam auch schon mein Gepäck aufs Zimmer.
Motorrad noch schnell geparkt und ab in Richtung Pool. An der Pool-Ebene eine nette Bar. Der Ausblick aus dem Pool in den Abendhimmel ist fantastisch…
Mit diesem Haus habe ich einen Volltreffer gelandet. Damit hätte ich hier nie gerechnet. Das Abendessen war wirklich gut. Das Personal tauschte schneller meine leeren Gläser aus, als ich überhaupt daran denken konnte und es war einfach gemütlich.
Der Abend dann bei einigen leckeren Gin Tonic in der Bar verbracht. Der Barkeeper heißt übrigens Felix und versteht mal sein Handwerk 🙂
Jedenfalls hat dieses Hotel es geschafft in meiner Bewertung eine „10“ zu erhalten – also die höchste Bewertung auf Booking.com! Hat in Sri Lanka nur das „Ananya Beach Resort“ in Tangalle geschafft und früher mal Amal Villa in Bentota (was mittlerweile aber eine deutlich schlechtere Bewertung hat, da die Küche sehr nachgelassen hat). Wir haben den Rückweg direkt aus Nuwara Eliya umgeplant, dass wir hier noch eine weitere Nacht einplanen können. Dies war auch möglich ohne Booking.com für 25,- €!
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