Tour 3 – Coastal Tour2023-11-25T17:49:11+01:00

Costal – Tour 2022/23

Vor dem Start…

Tag -X – Die „Coastal-Tour“

Hallo, zusammen! Darf ich mich vorstellen? Ich bin Schnute. Spezialistin für lustige Reisen. Ich reise meist mit einem Menschen (dem Schneti nämlich) und Harvey. Harvey ist einfach mein Freund, der alles mitmachen muss und mich meistens begleitet.

Die letzte Reise im Januar/Februar habe ich Euch mal als Tour 1 zuammengefasst. Viele tolle Bilder beigesteuert und gaaanz viel erlebt. Da ich mich auch um Gäste kümmern musste, konnte ich nix schreiben! Aber ich gelobe Besserung. Mit Schneti zusammen arbeiten wir gerade eine tolle Tour aus. Natürlich werden wir wieder aus Bentota starten. Mit dem Motorrad geht es dann einmal um die Insel herum. Wir werden versuchen, so häufig wie möglich direkt an der Küste entlang zu fahren. Die Route steht auch schon ganz grob:

  • Start in Benota am 22.12.2022
  • Galle
  • Tangale (23.-25.12.)
  • Tissamaharama (26.12.)
  • Arumgam Bay (27.12.)
  • Nilaveli (28.12.)
  • Mullaitivu (29.12.)
  • Jaffna (30.12.)
  • Mannar (31.12.)
  • Puttalam (01.01.)
  • Bentota (02.01.)
  • Hochland (vom 03.01-08.01. – Nuwara Eliya, Ella, Hortons Plain, Devils Stairs und viele kleine Bergstraßen, die einfach durch die Landschaft führen)
  • Aluthgama ab 8.01.2022

Eure Schnute

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Tag 0 – Vorbereitung ist alles!

Was kommt in den Rucksack? Was packen wir denn in das Topcase? Wenn aus 40kg Gepäck nur gefühlt 15 kg mit auf die Reise gehen können, ist guter Rat immer teuer. Laptop, Kameras & Kleidung ist das A&O. In den letzten Tagen haben wir unsere Honda XR250 auf den Namen „Smacks – Friendship 2“ getauft! Das ist die Strafe, wenn man also die Schweinchen einen Namen aussuchen lässt…

Alle Distanzen werden wir mit 4 Gepäckstücken fahren (Topcase, Tankrucksack, Gepäckrolle und Rucksack). Der Tankrucksack ist und bleibt die Kommandozentrale der Schweine! Da sind die Wege zur zentralen Steuereinheit (Handy) oder Visualisierungssystem (GoPro) natürlich nicht allzuweit… 😉

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Tag 1: Von Bentota nach Ahangama

Nach dem Frühstück die letzten Sachen gepackt und auf geht es in den Süden. Ein Ziel haben wir uns nicht wirklich gesetzt. Wir lassen uns so richtig treiben. Erst mal die Maschine mit dem ganzen Gepäck checken und dann einfach los. Wir haben mitlerweile Mittag und machen natürlich die ein oder andere Fotopause.

Schon fällt der erste Fehler auf. Wir hätten im Urzeigersinn starten sollen. So fahren wir immer auf der falschen Seite 😉
Aber für tolle Bilder drehen wir auch gerne um!

Der erste Halt ist in Hikkaduwa. „Captain Gunni´s Bistro & Restaurant“. Schon viel auf Facebook gelesen und somit für die Schweinchen ein MUSS! Kontakt mit Gunni gab es ratzfatz! Ein richtig liebes Urgestein aus Thüringen. Wie sollte es auch anders sein, es gibt natürlich was echt traditionelles aus Deutschland. Zum zweiten Frühstück entscheiden wir uns für „Weißwurst mit Brezel und süßem Senf“. Also ganz klassisch für Sri Lanka, wie Schnute und Harvey das Gericht selbstsicher erklären!
Wir hatten richtig Glück und konnten mit dem Chef zusammen Essen. Verbunden mit Anekdoten aus dem Leben gab es natürlich auch eine Führung durch das ganze Restaurant. Hier bekommt man übrigens 24 Stunden – 7 Tage die Woche etwas zu essen (zur Webseite bzw. Facebookseite…)

Mal wieder länger als erwartet gequatscht, fahren wir weiter nach Galle. Die Hölle ist los mit Schulkinderprozessionen ins Fort. Einmal entlang ger Außenmauer und Bild vom Leuchtturm gemacht und schon wir wieder auf dem Weg nach Südosten.

Nächster Halt ist das Pickled Pelican! Wie soll es anders sein – ein Café mit einer ordendlichen Siebträger-Maschine. Die Besitzer – alte Bekannte v0n Schnute und Harvey. Holländischer Apfelkuchen mit Sahne und dazu einen echten Cappuccino aus Premium-Kaffee.
Und wieder das Problem – wir quatschen uns fest. Jetzt spät am Nachmittag also schnell ein Hotel in der Nachbarschaft gesucht und kurz gechillt. Abendessen gibt es im „Follow the White Rabbit“ – ca. 200 Meter vom Pickled Pelican entfernt. Ein Strandrestaurant, zwar ein wenig versteckt, aber richtig lecker!

Morgen werden wir in Tangalle erwartet 🙂

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Tag 2 – Ahangama nach Tangalle

80 km in 5 Stunden! Bestzeit sogar für mich 🙂

Nachdem ich dann doch gestern in Ahangama versackt bin und die örtlichen Inn-Läden ausprobiert habe, bauchte ich schnell ein kleines Hotel in Strandnähe mit Pool. Das Crystal Oceanic wurde es dann kurzerhand. 38,- € mit Frühstück. Zimmer auf der A2 und kalte Getränke gibt es nur im Supermarkt. Aber eine nette Crew. Das Zimmer war OK. Klar geht besser immer und die Fenster hätten nach 5 Jahren einfach mal eine klein Wäsche verdient, aber dafür war der Ausblick von meiner Fensterfront auf die A2 (große Hauptstraße) und auf die Nachtbaustelle nicht zu verübeln. Loco, der Bauführer hatte mich eingeladen mitzuarbeiten, was ich aber ablehnen musste. Wir Deutschen sind ja ein bisschen empfindlich, was Baustellen im Ausland angehen – siehe Quatar 😉

Für mich stand zum einen in Ahangama der Besuch des Pickled Pelican im Vordergrund. Hintergrund ist ein kleines Café, welches 2019 in Galle Fort existierte. Leider hat es im Hinterhof eines kleinen Geschäftes nicht die Zeit überstanden. Aber Dank Schnute, die die besten Kontakte in aller Welt pflegt, war der neue Laden schnell ausgemacht. Ca. 20km weiter, hier in Ahangama, gibt es den besten Apfelkuchen mit Sahne auf der ganzen Insel. Schnutes Freundin Lotus Verlinden, haben wir dann zwar nicht getroffen, aber trotzdem tollen Cappucchino und Kuchen genossen an einer tollen Strandkulisse.

Aber wir schweifen ein wenig ab…
Auf dem Weg nach Tangalle haben wir an einigen Punkten Halt gemacht. Jetzt bin ich in der vergangenen Woche bereits diesen Teil der A2 mit dem Auto gefahren. Zusammen mit zwei Freunden – Mona und Wolfgang, die mitlerweile wieder wohlbehalten in Deutschland angekommen sind und meinem singalesischen Bruder Waruna. Also bitte nicht die gleichen Punkte anfahren um Fotos zu machen!
Ich liebe den Alltag der Menschen, was passt also besser als die Hauptbeschäftigung des Südens zu sehen: Fischer und Ihre Boote in den Häfen. Anders als in Europa, freuen sich die Locals hier immer über interessierten Besuch. Mit meinem Bike also einfach in den Hafen reingefahren, nett beim Pfördner am Tor gewinkt und so getan, als ob es völlig selbstverständlich ist, das meine voll bepackte Honda einfach dazugehört…

Bei meiner Honda tritt ein kleines Problem auf: Die Spiegel bleiben nicht da, wo sie eigentlich hin gehören. Sie verstellen sich durch die Vibrationen selbstständig. Dass nervt völlig, da es elementar ist, immer und überall im Verkehr zu wissen, wer ist vor dir, neben dir oder hinter dir? Feststellen geht an den Dingern nicht mehr wirklich. Die Schrauben sind „durch“. Der nächste Teilehändler ist in Matara und ich denke, es ist eine gute Idee, mal die lokale Werkstattszene auszuprobieren.
Die dritte Werkstatt ist dann der Treffer. Hilfsbereit von Laden zu Laden weitergereicht, landete ich dann in/vor diesem Laden. Am Serviceschalter dann die Ernüchterung: Spiegel gibt es nur im Doppelpack! Über den Preis wird hier nicht verhandelt! Für zwei Spiegel bezahlt man hier in NEU 3,85 €. Gönnt man sich den Luxus des Service und lässt diese noch montieren muss man schon 3,98 € berappen! Honda öffnet dafür in Deutschland Dir nicht einmal die Türe zu den Geschäftsräumen 🙂

Für die alten Spiegel findet sich auch sofort ein Abnehmer. Ein alter Mann verhandelt mit mir über den Preis der alten Spiegel. Kostenlos geht gar nicht, sagt er! Die wären doch wirklich noch TOP!!! Sein Bike wird nur durch Rost und guten Willen zusammen gehalten. Ich teile eine kleine Lemon-Banane mit Ihm als „Bezahlung“ und freue mich, jemanden noch glücklich gemacht zu haben…

Die Strandpromenaden hier in Matara sind dann doch recht lustig. Hier sitzen alle 50 Meter ein verliebtes Pärchen mit einem Sonnenschirm und turteln gaaanz verliebt unterm Schirm am Strand.
Jetzt ist Sri Lanka nicht unbedingt das Land, was ich als vorbildlich für Rechte von Frauen ansehen würde, aber das ist ein anderes Thema! Umso erfreuter bin ich dann über „junge Liebende“, die sich ein wenig über die Konventionen im eigenen Land hinwegsetzen 😉

Viele fragen mich nach Sicherheit im Verkehr

Freunde mit Sri Lanka-Erfahrung machen sich gern Gedanken über meine Sicherheit. Das finde ich natürlich immer „rührend“. Und ich kann auch jedem versichern, der Verkehr hier hat nichts mit dem Verkehr in Deutschland zu tun.
Mein Bruder Waruna hätte auf dem Weg zum Flughafen letzte Woche bestimmt in Deutschland 50 mal seinen Führerschein abgeben müssen. Wir Europäer haben ein anderes Verständnis über das Miteinander im Verkehr. So hat man in Deutschland erst einmal RECHT! Die Ampel ist Grün, also darf ich auch fahren!!! Wehe, es fährt jemand rechts oder Links bei Rot! In Deutschland besteht man auf sein Recht, schimpft, hupt und wird selten einen Milimenter abrücken vom eigenen Recht.

Hier in Sri Lanka wird gehubt, Lichthupe gemacht, links geblinkt und rechts abgebogen, rechts geblinkt und links abgebogen, gar nicht geblinkt und rechts abgebogen, gehubt und einfach gefahren. Hatte ich die Lichthupe schon erwähnt? Also, es ist erst einmal die Hölle! Aber hier rechnet man immer mit dem Fehler der anderen. Hier ist die Hupe nicht das Zeichen des arroganten Arschloch, der Recht hat. Hier nutz man die Hupe, das Fernlicht um kurz „anzumerkten“: Hey, schau bitte kurz, ich überhole Dich oder ich biege gleich ab…

Damit es aber für mich trotzdem ein kalkulierbares Risiko ist, trage ich auch bei 33°C eine Motorradjacke, einen modernen deutschen Integralhelm und habe immer Handschuhe für größere Fahren an.

Interessanter Weise braucht man eine „Driving Permit“, also ein Dokument, was den Internationalen Führerschein übersetzt und somit das Fahren legalisiert. Ohne Führerschein kostet es hier 65,- € für den Fahrer und den Halter. Ohne Diving Permit kapp 13,- €.  Polizei steht hier alle 2-3 km.

Der Weg ist ja bekanntlich schon das Ziel

Es gibt viele kleine Sachen zum Einkehren. Die Landschaften sind toll. Das Meer läd zum Teil mit türkisfarbenden Wasser für eine Erfrischung ein. Kokusnuss-Stände alle paar Kilometer löschen den Durst für wenige Rupees.
Saftstände gibt es nicht nur für Touristen. Frische Annanas oder Mangosaft erfrischen sofort. Dabei kann man dann die Zeit schon einmal vergessen. So sind dann am 2 Tag aus 80 km glatt 5 Stunden geworden.

Die Belohnung folgte dann am Abend: Ananya Beach Resort in Tangalle ist mein Weihnachtshotel. Vier Türme mit insgesamt 12 Zimmern. 6 Zimmer zum Meer, 6 Zimmer zur Lagune. Alle Zimmer größer als meine Wohnung damals in Hagen 😉
Ein Infinity-Pool zum genießen, keine 50 Meter vom Strand entfernt.
Wir sind hier auf dem Ende einer Landzunge, umgeben von Lagune und Meer. Die Straße eine unbefestigte Piste als Sackgasse. Hier gibt es nicht einmal Weihnachtskitsch (jeaaarrr!!!). Der Strand hat ebenfalls mal eine vernünftige Menschendichte: fast Niemanden!

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Tag 4 – der Cheff is gez wieder ane Tastatur!

Cheff-Redaktörin Schnute übernimmt den Blog

🐽 So! Da unser Herrchen ein Weichei ist, nur weil er über 5 Stunden für 260 km gebraucht hat, werden wir den Tag berichten!
Start war um 10:30 Uhr in Tangalle. Wech aus dem Luxus-Resort ins chöööne Leben. Die Enduro ein wenig anders gepackt, damit Herrchen es gemütlicher hat und dann ging es auch schon los. Getrankt haben wir bereits am Heiligabend. In der Mitte machen wir eine Tankpause – dachten wir! Die Tankwarte machten auch eine Pause und in gaanz Kataragama gab es keine offne Tankstelle: 115 km auf der Uhr sagt uns bei noch 145 km, das wir das nicht chaffn mit 8 Liter Tankvolumen. 🐽

🐽 Warten bis 16:00 Uhr oder eine Entscheidung treffen? Wat is möglich? Von Kataragama sind es 45 km über die B35 bis zur nächsten Stadt. Herrchen sagte, das wir auf der B35 auf keinen Fall liegenbleiben dürfn! Is zu gefählich! Na wegn der Elefanten…
Dabei lieben Harvey und ich doch die tollen Tiere. Es wurd uns aber schon ein wenig mulmig, als wir dann vor einem Bullen chtanden! Der war RIESIG! Und blockierte die ganze Straße.🐽

🐽 Nach einer gefühlten Ewigkeit konnten wir vorsichtig passieren und er war gaaanz lieb! Uns ist nichts passiert!🐽 In Buttala mussten wir einen Tankwart überzeugen, das wir Touristenchweine sind und gannnz viel Sprit kriegn fürn Tank!🐽 Herrchen ist nich mal abgestiegen fürs Tanken. Strecke, Strecke, Strecke war ja auch die Order für heute!🐽

Die erste Pause machten wir in Arugam Bay. 🐽 Bevor wir ein Hotel  gefunden haben, quatscht uns son Local an, dass er und gleich besucht und dann die Stadt zeigt. Aber der Hotel-Pool hat nicht den „Harvey-Test“ bechtanden. Man (Schwein) konnte nich bis aufn Boden gucken!🐽 Und Zack – Hotel erledigt!
🐽Jetzt ist guter Rat teuer! Chnell was schnutemäßiges gesucht und LOS! In Komari gibt es das Lighthouse Beach Hut und dat is der östlichste Punkt in Sri Lanka!🐽Ein alter Leuchtturm gaanz inna Nähe. Strandhäuschen mit Hängematten…🐽

🐽 Bilder sagen da mehr als Schweineworte… 🐽

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Tag 5 – Die Racker hatten den Computer!

Das Problem beim Reisen mit dem Motorrad ist der begrenzte Platz. Wenn die Schweine den halben Lenker zur Komandozentrale erklären, hat man nicht immer die Kontrolle über Hotelbuchungen und Fahrrouten,

Diese überaus interessante Übernachtungsmöglichkeit war ein einziger Zufall. Das Nachbar-Resort hatte nichts frei und so wurde mal wieder unter der Hand von meinen Schweinchen geschachert und schwupps, waren wir in dem „Ostlichsten Gebäude“ der Insel.

Ein paar Fotos beweisen, wie die Racker die Hütte erobern..
Zur Strafe wurde um 6:00 Uhr ein Morgenspatziergang gemacht, was meine Langschläfer dann wenigstens auf der Fahrt ein wenig ruhiger stimmen wird.

Das Problem: Ich hätte auch fitter sein müssen 😉
Die kommende Fahrt war wirklich ereignislos und langweilig. Zwischen Komari und Pasikudah ist nur langweilige Hauptstraße ohne nennenswerte Punkte. Nicht einmal das Baticaloa Lighthouse hat uns gereizt. Für einen Hindutempel haben wir eine kurze Fotopause eingeschoben und dann waren wir am Hotel.

Es war natürlich Salz auf meine vielen Moskitostichwunden, als sich dieses „tolle“ 4-Sterne-Resort als Flop herausstellte (mehr dazu auf Facebook im öffentlichen Teil). Ich wurde die ganze Nacht von den Schweinen daran erinnert!

Auch wenn vieles sehr unstimmig war, aber die Bar hatte echten Scotch! Nach einem kleinen „Gespräch“, das Eis nicht in ein Taliker gehöre und er „sterben wird“, wenn er mir kein Nosing-Glas gibt, bewirkten Wunder. Somit ein klitzekleiner Lichtblick!

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🐽 Tag 6 – Vergessen wir hier mal nicht, wer Cheff is!🐽

🐽Ich sach mal, kleine Brötchen backn!🐽
Heute übernehmen wir wieder – also die Cheff-Redaktörin Schnute und Cheff-Navigator Harvey! Dann isses auch nicht mehr langweilig.
Wir starten recht zügig nach dem Frühstück. Das hätte man nicht mal in einer Schweinemastanstalt als Futterzusatz benutzen können!🐽 Herrchen war richtig böse, was letztendlich dazu führte, das unser ganzes Gepäck vom Hotel zum Personalparkplatz getragen werden musste🐽 Hihi… Herrchen hat aber Trinkgeld gegeben! Also ran an die Computer und Route checken! Wir mögen Leuchttürme! Also haben wir einen eingeplant! Wir mögen Chtrand! Also haben wir die Route so nah wie möglich annen Chtrand geplant!🐽 Cabana direkt geplant und gebucht! Nich das Herrchen wieder auf das Wildschwein kommt und son dummes Luxus-Resort anzufahren!🐽 Kleine Cabana in Strandnähe in Nilaveli gebucht – zack Zusage, zack im Navi…🐽

🐽 Der Leuchtturm war doch ein bisschen kompliziert: Wir standen vor einer Schranke: Navy stand auf dem Child! Wir wollen aber Leuchtturm🐽
Die Wache hat uns nicht geglaubt, das wir zwei Generäle sind ;-(
Dabei sind wir richtig Wichtig an die Hütte ran!🐽

🐽Super Herrchen hat dann den Officer freundlich gefragt und einfach seinen Ausweis abgegeben, Zack warn wir drin! 🐽 Das hätten wir ja auch gekonnt!🐽
Aber dann durften wir zum Leuchtturm und es war ein toller Chtrand mit Korallen🐽

🐽 Der Weg war auch viele kleine Straßen mit vielen großen Schlaglöchern und Pfützen – Hihi…🐽 Gut, das wir auf unserer Brücke auf dem Tank gechützt sind🐽

🐽In Nilaveli haben wir wieder eine tolle Cabana erobert, mit Pool und chöööön. Herrchen mochte auch das Essen und morgen gibt es dann Fotos von der Wohn-Höhle🐽

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Tag 7 – von Nilaveli nach Jaffna

Nilaveli ist ein kleiner Ort mit vielen schönen Übernachtungen nördlich von Trincomalee. Nach meinem Fehlgriff gestern, haben die Schweinchen natürlich nicht mit sich mehr Verhandeln lassen. Sie waren sogar so frech, dass ich am Überlegen war, Sie am Strand auszusetzen. Aber das habe ich dann doch nicht über mein Herz bringen können.

Das Bella Niliaveli Beac, was wir nach unserer Reise gestern angesteuert haben, war wirklich Top! Ein nettes Homestay mit tollen Locals. Es gab sogar was zu trinken beim Abendessen 😉

Hier noch ein Paar Bilder, wie die Racker die „Coconut-Hut“ stürmen…

Auch wenn es uns schwer fiel, aber wir mussten die Strecke Nilaveli – Jaffna irgendwann starten.
Im Bella Nilaveli Beach war ich definitiv nicht das letzte mal! Es wird auch auf Booking.com eine 9er-Bewertung erhalten.

Heute weniger Offroad-Strecken!

Natürlich sollte man zeitig losfahren, wenn man eine Distanz von 260 km abreißen möchte. Dem war nicht so. Schweinchen einfangen, vom Pool sich lösen oder einfach mal nicht stundenlang quatschen 🙂 Dann klappt es auch mit dem loskommen.

Direkt nach Nilaveli habe ich an einer Tankstelle versucht so 2 Liter Sprit zu bekommen. Sie waren wirklich Hardnäckig! Hab mich aber durchgesetzt.
Dumm nur, das dabei mein Handy in der Hektik runtergefallen ist. Zack, das Kameraglas kaputt! Zum Glück habe ich ein Ersatzgerät dabei, welches nun die Fotos für den Blog liefern muss.

Die Route war alles andere als langweilig. Viele Abwechselungsreiche Landschaften gesehen. Mit dem Sprit ging es dann auch auf der Hauptstraße recht gut und wir haben genug erhalten.

Der Bürgerkrieg ist immer noch präsent hier in Sri Lanka. Wir haben von Nilaveli bis Jaffna bestimmt 20 Militär/Polizei Checkpoints passieren müssen. Alle immer schwer bewaffnet. Selten das wir da mal anhalten müssen, kontrolliert werden anscheinend auch nur LKW. Ich weiß nicht, ob Sie der Abschreckung dienen sollen oder einfach die Regierung nicht weiß, was Sie mit Ihnen machen soll. So hat also gefühlt jedes Dorf eine eigene Kaserne mit einer Spezial Task Force oder einer Navy Brigade oder was auch immer…

So wird natürlich auch der Bürgerkrieg in den Köpfen der Menschen gehalten. Häufig gibt es bei Google Straßen, die offensichtlich mitten durch eine Kaserne führen. In der Regel kann man die zwar umfahren, macht aber trotzdem kein schönes Bild hier im Norden.
Die Denkmäler und Bürgerkriegsmuseen erledigen den Rest. Es ist Siegerpolitik, die hier propagiert wird. Als außenstehender Tourist hätte ich mir mal eine aufgearbeitete Präsentation gewünscht, warum es den Bürgerkrieg überhaupt gegeben hat und was er letztendlich bewirkt hat. Ich möchte damit nicht politisch wertend werden, rein vom geschichtlichen Interesse an der Sache halt…

Da Sri Lanka dann doch nicht allzu groß ist, haben wir es heute geschafft, an den nördlichsten Punkt – Point Pedro – zu kommen. Somit haben wir in unserer Sammlung nun 3 Punkte angefahren (südichster, östlichster und nun nördlichster Punkt).

Schnute und Harvey genießen diese Orte immer sichtlich. Allerdings läuft uns auch ein wenig die Zeit davon. Wir haben es bereits halb 6 Uhr am Abend und noch ca. 1 Stunde bis nach Jaffna ins Hotel. Wir müssen also gezwungener Maßen im dunken fahren! Das ist recht anstrengend, schwierig und gefährlich. Fahrräder haben so gut wie nie Licht, Scooter und andere Fahrzeuge nutzen zum Teil gar kein Licht (spart doch Sprit!). Und viele entgegenkommende Fahrzeuge haben Fernlicht an.

Dafür haben wir ein paar schöne Aufnahmen am Abend eingefangen…

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Tag 8 – Eine Pause in Jaffna

Selten so eine laute und komische Stadt erlebt.
Es ist mein erster Besuch hier. Ich empfinde die Menschen als komisch! Das Homestay „Tambu Illam“ ist eigentlich ein schönes Homestay. Nicht zu groß und nett eingerichtet. Essen kann man über eine Karte ordern und es wird dann innerhalb von 45 Minuten geliefert, der Pool ist schön hinterm Haus im kleinen Garten.

Aber ich habe selten so wenig Schlaf erhalten. Das Homestay liegt an einer Nebenstraße in Jaffna. Ab 6:30 Uhr steppt hier der Bär. Entweder es sind Gäste, die lauthals auschecken, die Kirche nebenan, die eine Stunde alle Leute nervt oder die lauten Brötchenmobile, die mit „von Elise“ von Beethofen gefühlt mit Absicht um die Villa fahren. Wenn dann um 8 Uhr das Personal noch Stühlerücken spielt, kommt einfach keine Gemütlichkeit auf und man hat das Gefühl. der Gast ist hier nur zweite Wahl.

Die Schweinchen haben sich für einen Ausflug entschieden ins Fort…

„Schnute, Harvey?????   Sagt Ihr mir mal, was Ihr schon wieder vorhabt???“

🐽 Na, wonach sieht das aus? Wer EROBAN das Fort 🐽

„Ahhh… Und wie soll das laufen?“

🐽 Gaaanz fieß und Sauschweinisch!!!🐽  Wir werden einen Wächter bestechen und dann das Fort einnehmen!🐽

„OK, also Ihr zahlt Eintritt?“

🐽 jaaaaaa…., wenn Du das so nennen willst…!🐽

🐽 Nach unsara Eroberung chtand dann auch feste, dass die Holländer das Fort im 17. Jahrhundert erbaut haben, nach deren erfolgreichen Eroberung🐽   Die Briten haben es dann 1795 übernommen und blieben bis 1948 (also bis zur Unabhängigkeit)🐽

🐽 Was fehlt, is ein chönes kleines Café mit leckerem Apfelkuchen🐽 Wir sind nämlich Verwöhnprogramm gewohnt🐽 Nach dem Fort gabs dann ein lecker Eis von einem Auto auf dem Parkplatz🐽

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Tag 9 – Fahrt von Jaffna nach Mannar zur Adams-Bridge

Jaffna hat uns nicht wirklich gefallen. Ja, es war ein schönes Hotel, aber es war einfach zu laut. Das meist schon ab 6:30 Uhr. Weder Personal, noch Gäste nahmen darauf Rücksicht, dass vielleicht vor 8 Uhr noch Gäste schlafen wollten…

Wir haben uns ein Hotel auf der Mannar-Halbinsel ausgesucht, was gaanz nah an der Adams-Bridge liegt, also der Landbrücke nach Indien. Vayu Sri Lanka heißt es. Leider nicht über Booking.com buchbar, also Anruf im Hotel. Eine freundliche Frau erklärt uns, dass wir ein Zimmer haben können. Einfach kommen und kurz vorher anrufen.

Die Fahrt von Jaffna war dann wieder toll. Die Dämme und Landschaften sind echt ein Trost für fehlende Restaurants und „komische Menschen“. So ist Bildung nicht wirklich eine Kernkompetenz im Norden. Viele sprechen kein Englisch (was im Süden wirklich völlig anders ist). An einer Tankstelle wollte ich meinen Motorrad-Tank halt voll haben. Nach voll kommt dann auch Überlaufen. Wenn ein Tankwart (und in Sri Lanka tankt man nicht selbst) einfach den Tank am Motorrad überlaufen lässt, finde ich das schon komisch. Auf „STOP“ oder Handzeichen reagierte er gar nicht. Toll, wenn darunter ein heißer Motor und der Auspuff gerade mit 92-Oktan-Benzin „gekühlt“ wird. Ein anderer Fall war, das ich in einem Laden eine Flasch Cola Zero kaufen wollte. Betreten war schon komisch, der Besitzer stand einfach in der Tür und machte nur minimal Platz. Leider nur Pepsi im Regal und ich nahm mir eine Glasflasche Pepsi Max. Diese wollte er dann sofort öffnen. Der Herr war schmierig und renitent. Ich wollte die Flasche mir aber nicht öffnen lassen. Ich wollte die im Schatten auf der Straße selber trinken. Das passte Ihm nicht. Er holte noch jemanden, der Übersetzen konnte und mir wurde erklärt, dass ich die Flasche nicht kaufen kann. Nur eine Plastikflasche (normale Pepsi) mit Schraubverschluss kann ich kaufen!

Also ohne Flasche wieder aus dem Laden raus. Wenn er genug Geld hat – OK!
Dieser besagte Herr kam mir nach und hielt mich feste, als ich auf mein Motorrad steigen wollte. Dabei wäre ich fast gefallen, da ich von der Aktion auch recht überrascht war. Nun, einer landete dann im Dreck und das war nicht ich! Sofort eilten ein paar andere Einheimische zur Hilfe herbei. Oh… , jetzt gibt es Stress im Dorf! Aber zu meiner Verwunderung, eilten sie MIR zu Hilfe! Sie schickten den „Angreifer“ mit lauten Schimpftirraden fort und entschuldigen sich bei mir.  So richtig verstehen konnte ich die dann nicht. Aber an dieser Stelle ein Dankeschön von mir 🙂

Da ich noch einen Tempel besuchen wollte, der nur mit Schiff erreichbar ist, habe ich mir das aber geklemmt. Das Bild dazu wird alles sagen: Ein überfülltes Schiff, auf dem auch mein Motorrad über die Bordwand gehoben werden soll. Nein danke, ich habe dem Indischen Ozean schon genug „gespendet“. Mein Motorrad gehört nicht dazu…

Der Weg war wie oben beschrieben dann aber wirklich schön. Der Norden zeichnet sich auch weniger über Palmen aus, als vielmehr über Sträucher und kleinere Bäume. Je weiter man dann wieder in den Süden kommt, umso mehr bekommen wieder die Palmen die Oberhand in dem Landschaftsbild.
Viel Polizei ist zurzeit unterwegs. Ein Zeichen des Neujahresfestes 🙂
Hier an der Westküste gibt es dann auch weniger Militär/Polizei Checkpoints. Man hat ein bischen weniger das Gefühl, in einem Militärstaat zu urlauben…

Spannend wurde es dann, als wir am geplanten Hotel in Mannar angekommen sind.
Zumal es wirklich sogut wie „am Ende von Sri Lanka“ liegt, stehen wir erst einmal vor einem verschlossenen Tor

Aber wir sollen ja kurz vorher anrufen. Nur dummerweise geht nun niemand mehr ans Telefon. Ist ja immer so 😉
Aber wir haben ein Loch im Zaun entdeckt, bereits bei der Fahrt zum Tor. Ein wenig Offroad schadet uns natürlich auch nicht. Also schwubs durch den Zaun und dann zum Resort.

Ein Lostplace würde mein Freund Sebasitian es beschreiben. Hier gibt es seit Jahren keine Zimmer mehr…
Aber ein toller Ausblick auf die Adams-Bridge…

Beim rundfahren sehe ich einen Menschen. Den hatte ich auf dem Weg hierhin auch überholt. Er weiß bestimmt Rat…

Dillchan erklärt mir, dass es hier keine Zimmer mehr gibt. Hier ist alles Sperrgebiet mitlerweile. und das Resort ist seit 2019 geschlossen.
OK. Also so sieht es auch aus. Wir bekommen einen Geheimtipp. Ein Guesthaus am alten Fähranleger – mit super leckerem Essen.
Auf geht es. Das ist ca. 15 min entfernt.

Dort angekommen hätte ich aber lieber den Lostplace als Unterkunft gewählt. Der Leuchtturm ist das einzige „schöne“ in dieser Gegend…

Auf Booking habe ich das Palmyra Resort gesehen. Um die 100,- € die Nacht aber der „Geheimtipp“.
Ja, die Foren sagten schon, Übernachten auf Mannar ist schwierg. Auf zum Palmyra.

Ich habe nicht über Booking gebucht. Am Empfang wollte man mir dann auch einen spezialpreis machen: 180,- $.
Rings herum kein Rasen gschnitten und die Anlage machte auch nicht mehr den frischesten Eindruck…

Also habe ich das Haus an der Reception direkt über Booking.com gebucht und dann war ich mit 94,- € für ein Delux-Zimmer dabei.
Es war sauber, das Motorrad durfte ich sogar mit ans Zimmer nehmen (man wusste anscheinend, wie schwer mein Gepäck ist 😉 und alle waren wirklich sehr bemüht. Anders als an der Ostküste, gab es hier auch wirkich gutes Essen. Selbst um WLAN war man mehr als bemüht.
Das Haus selber ist in die Jahre gekommen. Niemand kümmert sich anscheinend um die Außenanlagen. Es ist ein ewiger Kreislauf. Durch Corona, durch die Krise bleiben Gäste aus. Mannar ist auch kein Touristen-Hotspot wie Ella. Man benötigt einfach Touristen um nötige Investitionen in der Anlage zu machen, mal neue Farbe an die Wände, neue Sonnenblenden im Restaurant, aber es kommt kein Geld rein. Und es kommt auch desshalb dann kein Geld rein, weil meine Bewertung auf Booking, Google und Co. fällt natürlich auch nicht sehr positiv aus. Natürlich werde ich das engagement der Mitarbeiter mehr als lobend erwähnen, auch von der tollen Neujahreszeremonie werde ich positiv berichten, die mir wirkich als Geste mehr als gut gefallen hat. Aber ich werde noch einmal hinfahren. In ein paar Jahren, in der Hoffnung, das sie das Blatt wenden konnten…

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Tag 10 – von Mannar nach Anuradhnapura

Ein Erlebnis schon auf der Straße! Heute habe ich die Highway Patrol kennen lernen dürfen.

Ich starte recht zeitig um nach Anuradhnapura zu gelangen. Meine geplante Strecke durch den Wilpattu Nationalpark muss ich leider aufgeben, das bei Eluwankulama die Brücke fehlt. Der Fluss ist dann doch ein wenig größer, um die Honda schwimmen zu schicken…

Also, ein Grund nach Anuradhapura zu fahren. Hatte ich eh auf einer meiner Sri Lanka Bucket Listen.
Der Weg war wieder klasse. Das gewohnte Landschaftsbild stellt sich immer weiter ein. Anuradhnapura ist ziemlich genau die Mitte von Sri Lanka und eine der vergangenen Hauptstädte des Landes. Bereits vor 2.400 Jahren wurde in Anuradhnapura wirklich fleißig gebaut. Die Stadt ist eine einzige Ausgrabungsstätte auf 64 qkm.
Mit knapp 130 km von Mannar auch nur eine kurze Distanz über wirkich gute Straßen.
Die Honda lasse ich laufen. Kaum Verkehr auf der Straße, eine wirklich entspannte Reise… bis „Fank Poncherello“ aus der 70ger-Jahre Serie mit Erik Estrada, mich stoppte! Ich war zu schnell! Knapp 75 km/h in der 50ger-Zone.
Führerschein vorgezeigt – ich hab eine gültige Sri Lanka Fahrerlaubnis – und wir waren schon bei meiner Tour angekommen. Wieviel PS mein Motorrad hat und ob es über 120 km schafft. Es ist einfach schön, wenn Biker untereinander fachsimpeln können. „Fährst hier gleich bitte 50km/h…“ war die Geschichte vom Tisch. Mal wieder Glück gehabt. Kurz vor Anuradhnapura dann in einem Checkpoint rausgewunken. Auch hier wurde mir nur ein „Frohes Neues Jahr“ gewünscht und das Bike bestaunt. Zu schnell war ich aber nicht 😉

In Anuradhnapura angelommen, war ich beeindruckt von der historischen Stadt. Tausende von Menschen (laut Polizei 250.000 Pilger) strömten zu den heiligen Stätten.
Also erst einmal ins Hotel! Ein kleines Hotel mit 6 Zimmern, das „Lolu Village Resort“ überraschte mich dann doch. Zwar noch im Bau aber schon richtig schön gemacht mit einem tollen Glasklaren Pool. Die Zimmer sauber und Hell und für 41,- € ein guter Preis.
Die frühe Zeit wollte ich für einen Bummel nutzen. Wo fängt man bei 64 qkm aber an? Ein Fahrer und ein Guide mussten her. Chandra, 77 Jahre alt, lenkte sein TukTuk zum Eingang für die Tickets, wo wir auch Dilla aufnahmen. Dilla ist nur 73 Jahre alt und spricht richtig toll deutsch. Beide völlig überbezahlt (Chandra bekam 5.000,- Rupee und Dilla 7.000,- Rupee sowie 9.200,- Rupee Eintritt war dann schon teurer als das gesamte Zimmer.
Aber es lohnte jede Minute. Die Bilder sprechen eigentlich für sich.
Diese großen Hauben sind Stupas, bzw. Dagoba´s, wie diese in Sri Lanka heißen, sind wie die Pyramiden keine hohlen Bauwerke.
Sie bestehen aus gebrannten Ziegeln und wurden dann mit einfach glatt geputzt und mit Farbe versehn.

Da wir am 1. Januar die heiligen Stätten besuchten, konnten wir uns über 250.000 andere Besucher mit freuen. Es war richtig was los. Selbst Schnute und Harvey waren auf Ihrer Tour nicht zu bremsen. Am Sri Maha Bodhi-Baum, der älteste von Menschenhand gepflanzter Baum soll im Jahr 288 v. Chr. als Ableger von der Nonne Thera Sangamitta, der Tochter von Kaiser Asoka und Gründerin eines Ordens Buddhistischer Nonnen in Sri Lanka aus Indien mitgebracht worden sein.
Es ist schon eine ziemliche spirituelle Stimmung in der Luft…

Ab und an konnte man auch Harvey und Schnute treffen. Sie waren natürlich wie immer nur an den gaanz großen Sachen interessiert. Aber dafür war Fokus voll auf die ältesten und zurzeit durch die Unesco betreuten historischen Stätte fixiert. Sie haben wohl ehr die ganzen Pilger meiden wollen und lieber eine ruhige Tour machen wollen 🙂

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Tag 11 – Anuradhapura nach Negombo

Der Ort, von woaus alles startet…

In Anuradhapura sind wir im Lolu Village Resort, einem kleinen neuen Homestay, mit 6 Zimmern untergekommen. Die Räume sind alle schön geschnitten. Es lohnt, ein Zimmer im Obergeschoss zu wählen. Der Garten ist noch in Arbeit. Allerdings ist der Infinity-Pool großartig und fertig und lädt alle Gäste zum relaxen ein.

Auch hier machen wir nach dem Palmyra auf der Mannar-Halbinsel die Erfahrung: Der doppelte Preis ist auch doppelt so schlecht. Hier haben wir um die 40,- € bezahlt. Ein wirklich gutes Abendessen erhalten und das Frühstück im eigens gestylten Restaurant erhalten.

Heute geht die Fahrt erst einmal Richtung Wilpattu-Nationalpark. Diesen Park habe ich noch nicht wirklich besichtigt und ich habe zumindest ein Interesse, eine Halbtagestour zu machen. Gegen 10:30 Uhr erreichten wir unkompliziert den Parkeingang und ich war recht verwundert. In der Regel tummeln sich an den Haupteingängen immer die Local-Drivers mit Ihren Jeeps und werben für Kunden. Nichts! Im Eingangsgebäude die Frage nach „Selbstfahren“ oder nur mit Guide? Jetzt habe ich bei den anderen Tourist-Guides recht gute Kontakte. Aber das günstigste Angebot für eine Halbtagestour lag bei 12.000,- Rupee – was etwas über 30,- € bedeutet. Der Eintritt selber ist staatlich festgelegt auf 25,- $ pro Person + Steuer. Der Herr am Eingang wollte 11.000,- Rupee für den Jeep und 17.000,- Rupee für den Eintritt haben. Ich fragte ihn frech, wie sich der Preis denn bei 11.000,- LKR + 9.600,- LKR denn dann zusammensetze? „Service-Charge“ war die Antwort und mir war klar, ich werde gerade so richtig abgezockt. Ein stattliches Trinkgeld von knapp 3.000,- LKR wollte sich der nette Herr am Eingang gönnen. Also lieb gewinkt und erklärt, dass er es bei jemanden anderes versuchen solle und wir waren wieder auf der Piste.

Die weitere Fahrt verlief problemlos. An der Küste haben wir die kleinen Straßen entlang der Küste gesucht und es war eine wirklich entspannte Fahrt bis Negombo. Vorab haben wir in der „Christima Residence“, ein kleines 3-Sterne-Hotel für unter 30,- € mit Frühstück, gebucht. Pool natürlich als Buchungsvoraussetzung war mit dabei.
Negombo ist für viele Touristen der erste Ort. Wir hatten am folgenden Tag noch ein Treffen mit einer Reiseagentur und wir wollten noch ein Kinderheim besuchen. Normalerweise mag ich Negombo nicht und meide es. Der Strand gleicht einer Körperverletzung und schön ist die Stadt auch nicht wirklich.
Das Kinderheim konnte ich nach knapp 3 Stunden in den Vororten auch finden (wohl eher durch Glück). Am nächsten Mittag konnte ich dann meine Tour fortsetzten. Es ging von der Küste aus in Richtung Nuwara Eliya – einem Hochplateau in den Bergen. Dort planen wir ca. 3 Tage ein, bevor es dann zum chillen wieder an die Südwest-Küste geht.

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Tag 12 – Negombo ins Hochland Richtung Nuwara Eliya

Wir starten unsere Tour heute erst ab 14:00 Uhr in Negombo. Grund überhaupt für uns in Negombo zu bleiben war ein wenig Networking.
Die voraussichtliche Fahrzeit nach Nuwara Eliya würde ca. 4,5 Stunden betragen. Da wir aber ungern in der Nacht fahren und wir leider kein Zimmer mehr in unserer Lieblingsunterkunft bei Heidi bekommen, werden wir wohl auf dem Weg irgendwo eine kleine günstige Absteige suchen müssen. Zimmer so auf dem Weg, abseits der Touristen-Hotspots ist immer so eine Sache. Man kann Glück haben, aber man sollte sich auf ein sauberes Zimmer ohne jeglichen Komfort einstellen. Auf dem Weg dann die definitive Absage aus Nuwara Eliya. Auch in der Nachbarschaft kein Zimmer verfügbar. Somit bleibt nur die Option „Route ändern“ und ggf. nach Kandy rüber oder was auf dem Weg suchen.

Eine Unterkunft hätte ich fast übersehen. 29,- € verspricht max. Mittelklasse an der Straße. Aber die Bewertungen sind gut und kommen von Touristen. Wir riskieren es! Das Riverbank Resort in der Nähe von Gampola ist also unser Ziel.

Die Strecke für mich ja altbekannt. Es ist der südliche Weg Colombo nach Kandy. Erst in Gampola geht es rüber nach Nuwara Eliya. Da ich die Serpentinen am Kloster von Ambuluwawa mit dem Ausblick auf den Turm mag, ist dies hier immer meine erste Wahl. Den Tower habe ich schon früher bestiegen und spare mir dieses Mal einen Besuch. Aber für den Ausblick lohnt es schon, zumal man die Strecke zum Tower auch mit dem TukTuk fahren kann. Ein Bild aus dem Archiv darf Euch aber Lust auf den Besuch machen. Bester Zeitpunkt ist meist am Morgen, da zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz so viele Influencer sich gefühlt vom Turm stürzen wollen.
Den Aufstieg kann man sich sparen, wenn man nicht schwindelfrei ist oder Höhenangst hat. Es ist eng und wäre in Europa undenkbar zu besteigen. Aber ist man oben, ist es ein Erlebnis!

Weiter zum Riverbank-Resort – unserem heutigen Etappenziel. Die Unterkunft liegt durch Gampola durch schon auf der Straße Richtung Nuwara Eliya. Also ideal für die Weiterfahrt.
Am Resort angekommen, macht das Haus gar kein so schlechten Eindruck. Der Wachmann – ein wenig übermotiviert –  will uns unbedingt auf den Parkplatz verweisen. Wir bitten ihn, uns wenigstens einchecken zu lassen, damit die Hausboys nicht wieder das Gepäck durch die Weltgeschichte tragen müssen. Am Empfang gibt man sich direkt viel Mühe. Ich werde mit einem frischen Fruchtsaft begrüßt, das Restaurant macht einen modernen und sauberen Eindruck und dann habe ich mir die Zimmer zeigen lassen. Ich habe zur Sicherheit noch einmal in meine Buchungsapp geschaut, ob ich am richtigen Ort bin. Ein Luxus-Zimmer mit Top-Ausblick für 29,- € (allerdings ohne Frühstück). Unterm Balkon ein Infinity-Pool, so wie ich ihn liebe …
Ich kann den Preis noch nicht wirklich fassen! In dem Moment, wo ich sagte, dass ich das Zimmer nehme, kam auch schon mein Gepäck aufs Zimmer.
Motorrad noch schnell geparkt und ab in Richtung Pool. An der Pool-Ebene eine nette Bar. Der Ausblick aus dem Pool in den Abendhimmel ist fantastisch…

Mit diesem Haus habe ich einen Volltreffer gelandet. Damit hätte ich hier nie gerechnet. Das Abendessen war wirklich gut. Das Personal tauschte schneller meine leeren Gläser aus, als ich überhaupt daran denken konnte und es war einfach gemütlich.

Der Abend dann bei einigen leckeren Gin Tonic in der Bar verbracht. Der Barkeeper heißt übrigens Felix und versteht mal sein Handwerk 🙂

Jedenfalls hat dieses Hotel es geschafft in meiner Bewertung eine „10“ zu erhalten – also die höchste Bewertung auf Booking.com! Hat in Sri Lanka nur das „Ananya Beach Resort“ in Tangalle geschafft und früher mal Amal Villa in Bentota (was mittlerweile aber eine deutlich schlechtere Bewertung hat, da die Küche sehr nachgelassen hat). Wir haben den Rückweg direkt aus Nuwara Eliya umgeplant, dass wir hier noch eine weitere Nacht einplanen können. Dies war auch möglich ohne Booking.com für 25,- €!

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